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Um unseren Hund auch tatsächlich als einen "Barking Buddy" ("Bellenden Kumpel") an unserer Seite gewinnen zu können, versteht es sich von selbst, dass wir im Training und im generellen Umgang mit ihm auf aversive Methoden wie Schmerz-, Schreck-, oder Angst-Reize verzichten.

Rücksichtnahme, Kooperation und ein entsprechendes Maß an Konsequenz sind dagegen die Schlüsselqualifikationen, die dich und deinen Hund zu einem funktionierenden Team werden lassen und euer gegenseitiges Bindungsverhältnis weiter stärken können.

Positive Verstärkung  ist hierbei das Mittel der Wahl und stellt in unserem Trainingsansatz die Basis dar. Dies bedeutet letztendlich nichts anderes, als dass dein Hund mithilfe von Belohnungen für gutes Verhalten trainiert wird, anstatt lediglich aufgrund von Angst vor Bestrafungen zu kooperieren.

Da jeder Mensch und jeder Hund einzigartige Persönlichkeiten besitzen und somit auch ganz individuell als Team zusammen agieren, ist es die sinnvollste Herangehensweise, Lerninhalt und Trainings-Tempo ebenfalls stets individuell anzupassen.

 

Auf diese Art lässt sich die Zeit für das Erreichen eurer persönlichen Ziele bestmöglich ausschöpfen.

Philosophie
Philosophie
Methodik

Ein Hund zeigt ein bestimmtes Verhalten nur dann, wenn es sich für ihn in irgendeiner Art und Weise lohnt. Diesen Satz gilt es für das Training grundsätzlich erst einmal zu verinnerlichen. Ein lohnendes Verhalten definiert sich für einen Hund dadurch, dass ihm daraufhin etwas Angenehmes widerfährt oder aber, dass er unangenehmen Folgen entgehen kann.

Mit dem Wunsch-Glauben, dass sich ein Hund einzig durch seine Motivation, gefallen zu wollen, oder durch das automatische Spiegeln der Emotionen und des Verhaltens seines Menschen, komplett wünschenswert benehmen würde, und deshalb anderweitige Belohnungen oder Trainingsmaßnahmen überflüssig wären, muss an dieser Stelle leider aufgeräumt werden.

Natürlich kann die Freude oder Ruhe seines geliebten Menschen beeinflussend und unterstützend auf einen Hund wirken. Spätestens aber, wenn es darum geht, seine Aufmerksamkeit inmitten verschiedenster Außenreize zu gewinnen, die für ihn mit starken, ggf. unerwünschten Emotionen verknüpft sein können, braucht es stärkere Strategien als nur ein verbales Lob bzw. ruhige oder freudige Stimmung des Menschen.

 

Das bedeutet aber nicht, dass ein Hund ständig gelockt und künftig immerzu materiell belohnt werden müsste. Zu Beginn eines Trainings wird der Hund zwar häufig gelockt und für jede korrekte Ausführung hochwertig belohnt. Nach und nach wird ihm aber beigebracht, auch zu kooperieren, ohne dass er regelmäßig mit einem Lockmittel und einer materiellen Belohnung rechnen kann. Man geht somit zu einer "variablen Belohnungsrate" über und belohnt unvorhersehbar für den Hund mal hochwertiger und mal "nur" mit freudiger verbaler Anerkennung. Dabei sollte man sich an dem Schwierigkeitsgrad einer Situation und dem Leistungsstand des Hundes orientieren. Großartige Leistungen haben es verdient, stets angemessen belohnt zu werden!

Würde man im Training eine aversive Richtung einschlagen und den Hund anhand seiner Motivation, einer Strafe zu entgehen, kooperativ werden lassen, würde ihm nicht nur ein enormes Maß an Lebensqualität und psychischer Gesundheit genommen werden, sondern gleichzeitig auch das Verhältnis zu seinem Menschen tiefgreifend erschüttert werden. Hinzu kommt das Risiko, dass strafende Maßnahmen leicht zu Fehlverknüpfungen oder Verschlimmerungen von Verhaltensweisen führen können und dem Hund dabei keinerlei Hinweis gegeben wird, wie er sein Verhalten in Zukunft bessern kann!

 

Methodik

Ganz im Sinne des zeitgemäßen Hundetrainings, das auf positiver Verstärkung basiert und aversive Konsequenzen strikt ausschließt, stellt  das sogenannte "Clicker-" bzw. "Markertraining" eine grundlegende Instanz für die gelingende Kooperation zwischen Zwei- und Vierbeiner dar.

Hierbei kann der Hund mittels eines Clickers oder Markerwortes ganz präzise für erwünschtes Verhalten bestätigt werden. Mit dieser Bestätigung geht im Anschluss dann eine Belohnung einher (Futter, Spiel, etc.), die der Hund trotz zeitlicher Verzögerung noch mit der erwünschten Verhaltensweise in Verbindung bringen kann, die sein Mensch zuvor gemarkert hat.

Nicht nur die Kommunikation zwischen Hund und Mensch wird dadurch optimiert, es werden infolgedessen auch Lernfortschritte schneller verzeichnet und die Motivation des Hundes für weitere Einheiten im Training wächst.

Du hast bisher noch nie etwas vom Clickertraining gehört und die Umsetzung hört sich für dich bereits ziemlich aufwendig und kompliziert an? Keine Sorge!

Es handelt sich um die einfachste und schnellste Übung im Hundetraining überhaupt! Alle Infos dazu findest du bereits jetzt im Lernbereich dieser Homepage für dich freigeschaltet!

Ideal wäre es, wenn du die dort gezeigte Übung bereits im Vorfeld zu unserem ersten gemeinsamen Training mit deinem Hund durchnehmen würdest. So können wir wertvolle Trainingszeit sparen und direkt in euer konkretes Anliegen einsteigen.

Sollten jedoch Probleme oder Unklarheiten aufkommen, werden wir uns in deiner ersten Trainingsstunde ganz in Ruhe nochmal gemeinsam dieser Vorbereitung widmen.

Konzept

Konzept
Kleiner Exkurs

Wie funktioniert Lernen eigentlich? Oder genauer gefragt: Wie lernt ein Hund und inwiefern kann ich mir das Wissen darüber im Training zunutze machen?

Die Antwort auf diese Frage ist wahrscheinlich um Einiges konkreter und fundierter als man im ersten Moment vermuten würde.

Für all die Wissbegierigen unter euch, die sich neben der praktischen Ausführung auch für die theoretischen Hintergründe zum Training interessieren, sei an dieser Stelle ein kleiner wissenschaftlicher Exkurs aufgeführt.

Natürlich bilden die hier erläuterten Zusammenhänge keine Voraussetzung deiner Kenntnisse, um an sämtlichen Stunden teilzunehmen, sondern sollen lediglich einen aufschlussreichen Einblick bieten. Klickt euch für diesen Ausflug einfach mithilfe der Navigationspfeile durch die nächsten Folien.

Kleiner Exkurs

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